Zur Selbstversorgung halten wir auch eine kleine Schafherde. Bei der Rassewahl setzen wir auf das Braune Bergschaf. Es verfügt über sehr gute Muttereigenschaften und hat keine Probleme bei der Aufzucht der Lämmer. Zusätzlich ist es eine sehr robuste Gebirgsrasse mit gutem Gangwerk, was die Alpung im Sommer möglich macht. Als Widder setzen wir derzeit einen Suffolk Widder ein. Diese aus England stammende Fleischschafrasse eignet sich hervorragend zur Erzeugung von fleischigen Kreuzungslämmern.

Von unseren Schafen nutzen wir neben dem Fleisch der Lämmer natürlich auch die zweimal jährlich gewonnene Schurwolle. Saubere Wolle wird von uns zu diversen Handwerksarbeiten weiterverarbeitet. Der Rest wandert als wertvoller Dünger und Mulch auf unseren Garten. Das Wertvolle der Schafwolle ist das darin enthaltene Lanolin, das sogenannte Wollwachs. Es stammt aus den Talgdrüsen der Schafe und wird unter anderem zur Herstellung diverser Kosmetik und Pflegeprodukte verwendet. Auch wir nutzen das Lanolin als Hausmittel für viele unterschiedliche Dinge.

Schafe und Ziegen ergänzen einander auf der Weide wunderbar, da beide Tierarten unteschiedliche Fresstypen sind. Während Ziegen als Selektierer gelten, also überall nur das Beste Grünzeug wegfressen und dabei auch keinen Halt vor Büschen und Gehölzen machen, sind Schafe richtige Weidetiere, die am liebsten nahe am Boden grasen. Durch die Kombination Schaf und Ziege erreichen wir, dass unsere Weiden besser abgefressen und geflegt werden. Für uns eine große Arbeitserleichterung.

Wir sind Mitglied beim Vorarlberger Schafzuchtverband und unsere Schafe sind im Herdbuch eingetragen.

Unsere Berschafe auf der Sommerweide auf Sonnenlagant.